Die Ursprünge freimaurerischen Gedankenguts lassen sich bis weit in die Antike zurückverfolgen. Ansätze diese Gedankengutes finden sich beginnend mit dem Gilgamesch -Epos über die Kulturen des alten Ägyptens über Platon in der hellenistischen Welt bis hin in das Mittelalter zur Zeit der Tempelritter.
In der heutigen Freimaurerei sind Einflüsse aus diesen Kulturkreisen erkennbar. Selbst in der Arthus- Legende findet sich freimaurisches Gedankengut wieder.
Das älteste überlieferte Dokument über Freimaurerei ist das berühmte „Regius-Poem“, um 1389, ein Manuskript auf Pergament, gebunden in russischem Leder. Es zeugt von einer Gesinnung im „Bauwesen“, die fast 350 Jahre später ihre deutlichen Spuren in den „Alten Pflichten“ von 1723 wiederfinden lässt.
Freimaurer in der ganzen Welt leiten ihre heutige Wesensart von den Ritualen der mittelalterlichen Steinmetz- Bruderschaften ab. Im Straßburger Münster bildete sich der Mittelpunkt der deutschen Dombauhütten.
Hier entstand auch die älteste Ordnung der Steinmetze zu Straßburg, datiert auf das Jahr 1459. Aus der Straßburger Steinmetzordnung von 1563 geht hervor, dass sich die Bauhütten nicht nur konfessionell bezogene Richtlinien gaben, sondern, dass ebenfalls ethische und soziale Aspekte Eingang fanden.